Im schwingenden Sattel durch die Region

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Bericht aus der Tageszeitung: Main-Echo - 7.Oktober 2014

ALZENAU. Herrliches Herbstwetter bescherte den Teilnehmern des 22. Nordbayerischen Pedersentreffens am Wochenende ein unvergessliches Erlebnis: 40 Radler erkundeten auf ihren seltsam anmutenden Zweirädem das Maintal. den Kahlgrund und den Main-Kinzig-Kreis. Tüftler Mikael Pedersen war mit dem Sitzkomfort damaliger Fahrräder nicht zufrieden und baute von 1893 bis etwa 1920 in England die nach ihm benannten Fahrräder. Er entwickelte speziell einen eigenen Sattel, der wie eine Hängeinatte aufgehängt wurde.
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Rahmen aus Dreiecken - Um diesen Hängemattensattel, der auch seitlich schwingt, baute er den aus Dreiecken bestehenden Rahmen. Da die Herstellung eines derartigen Rahmens mit sehr vielen Lötstellen und des speziellen Sattels erheblich aufwändiger ist als konventionelle Bauart, sind Pedersens schon immer etwas teurer. Seit Mitte der 1980er-Jahre werden die Pedersens in Deutschland von Michael Kemper in Erkelenz wieder nachgebaut. Individuell gefertigt - Pedersenräder werden individuell nach Kxmdenwunsch gefertigt, vor allem in Bezug auf die Körpergröße. Das Einzigartige ist dann eine optimale Sitzposition, die es erlaubt, entspannt durch die Landschaft zu radeln. Das taten denn auch die Pedersen-Freunde beim Pedersentreffen. das sie, ausgehend von Wasserlos. am Freitag zur Klosterstadt Seligenstadt, am Samstag in die Barbarossa-Stadt Gelnhausen und am Sonntag zum Bergwerk ªGrube Wilhelmine“ in Sommerkahl führte.

Pedersen-Freunde: Organisator Thomas Leißle, die Wasserloser Elisabeth und Torsten Püschel, Konstrukteur Michael Kemper und der Michelbacher Rainer Hoffmann (von links) bei einer Rast am Hofgut Maisenhausen. Foto Otto Grünewald